30042015 DELTA

Nach 2845 Kilometern mündet die Donau in das Schwarze Meer. Seinen Namen hat das Meer daher, dass die Griechen es bei ihrer Ankunft etwa 700 vor Christus als besonders düster wahrnahmen. Im Übrigen mündet auch der Mieresch (Fluß in Marosvásárhely) am Ende in die Donau.
Nach der Mündung bei Tulcea teilt sich die Donau in drei Hauptarme. Diese Fläche bestehend aus Seen, Sümpfen, Inseln, Kanälen und Schilf ist ungefähr 4500km² groß. Dabei sind nur 5% davon Festland. Der größte Teil besteht aus üerschwemmtem Land. Obwohl im Donau Delta zwischenzeitlich mal die größte Fleischindustrie Europas angesiedelt werden sollte, ist es heute noch relativ naturbelassen. Neben über 90 Fischarten und über 350 verschiedenen Vogelarten wohnen tatsächlich auch ca. 15000 Menschen im Donau Delta. Sie leben entweder in kleinen Dörfern oder in der Stadt Sulina. Viele von ihnen sind Russen oder Ukrainer. Die Lebensbedingungen im Delta sind allerdings recht anstrengend, für alles müssen die Menschen Schiffe nach Tulcea schicken.
Wahrscheinlich kann man Wochen im Donau Delta bleiben und sich stundenlange Geschichten anhören: über den Umgang mit dem Schilf, die verschiedenen künstlichen oder natürlichen Arme, die Art, wie Sulina und die kleinen Dörfer entstanden sind, die verschiedenen Tiere ...
Mir hat es im Delta wirklich gut gefallen. Meiner Meinung nach glücklicherweise waren wir noch vor Sessionbeginn da. Die Menschen waren alle gut gelaunt und unser Herbergsvater war selbst so gespannt darauf, wie sich das Delta über den Winter entwickelt hat, dass er uns auf viele Fahrten mitnahm.
Eine Sache hat mich allerdings wirklich gestört: es gibt unglaublich viele Mücken im Delta, nicht dass sie besonders aggressiv wären, aber sie sitzen überall!

Es gibt recht viele Schwäne im Delta, aber die meisten sind sehr scheu.
Wir haben viele Störche gesehen. Auch in Marosvásárhely und Umgebung gibt es wirklich viele Nester.



Hier sieht man mal, wie viele Mücken dort herumschwirrten.




An der Boots"tankstelle" nimmt ein Hund das Geld entgegen.
Die Anlegerstelle im Dorf "Mila23"



















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